In unserem Chatprotokoll können Sie das Gespräch mit dem Althistoriker Prof. Dr. Uwe Walter von der Universität Bielefeld und dem Wikipedia-Autoren Marcus Cyron über das Verhältnis der Geschichtswissenschaften zu Wikipedia in voller Länge nachlesen.
Bei allen, die sich so zahlreich mit Fragen im Vorfeld und anschließend live beteiligt haben, bedanken wir uns herzlich!
Ihre L.I.S.A.Redaktion
"Fangen wir an!"
L.I.S.A.: So, es ist jetzt 16.00 Uhr. Hier im Chat begrüße ich jetzt Prof. Dr. Uwe Walter und Marcus Cyron. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen und die Fragen unserer User beantworten. Gleich die erste Frage an unsere Gäste: Wie sieht es aus, wollen wir starten?
Prof. Dr. Uwe Walter: Ich bin startbereit und freue mich auf die Fragen.
Marcus Cyron: Fangen wir an.
L.I.S.A.: Zunächst einige Fragen zum Einstieg.
Blogger_Nessy: Sehr geehrter Herr Prof. Walter, warum bezeichnen Sie sich als Nicht-Blogger, obwohl Sie bei der FAZ einen eigenen Blog betreiben? Ist es ehrenrührig, ein Blogger zu sein?
Prof. Dr. Uwe Walter: Nein, ehrenrührig ist das keinesfalls. Aber ich glaube verstanden zu haben, dass Blogger eine besondere Spezies von netzaffinen und kommunikationsfreudigen, sehr beweglichen und umtriebigen Menschen sind. Und ich würde mich selbst nicht als sonderlich netzaffin bezeichnen. Das Bloggen ist notwendigerweise auch nur eine Nebenbeschäftigung, neben der akademischen Forschung und Lehre.
Karsten: Guten Tag Herr Cyron. Was ist der Reiz, bei Wikipedia als Autor zu arbeiten? Das muss doch viel Zeit und Energie kosten.
Marcus Cyron: Der Reiz besteht natürlich in sicherlich mehreren Dingen. Es fängt damit an, dass man sich mit Themenbereichen befassen kann, die einem persönlich sehr nahe liegen, die einem viel Freude bereiten, an denen man viel Spaß hat. Hinzu kommen natürlich andere Dinge, wie dieses hehre Projektziel, welches Wikipedia ja in gewisser Weise verfolgt, freies Wissen für die Welt, freies Wissen für die Menschheit zu sammeln. Es gibt nicht nur einen Grund. Es kommen viele zusammen. Und natürlich kostet das viel Zeit und Energie, die man aber gerne dafür aufwendet.
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[1] http://oa.helmholtz.de/index.php?id=300#c1792
[3] Drei Beispiele: http://www.oastories.org/2011/09/germany-publisher-sven-fund-de-gruyter/ , http://openhumanitiespress.org und http://project.oapen.org
Umfangreiche Informationen bietet http://open-access.net.